Die Schweiz ist auf der weltweiten Gleichstellungs-Rangliste wieder unter den Top 10. Sie hat im Vergleich zum Vorjahr Boden gut gemacht und ist von Platz 11 wieder auf Platz 8 vorgerückt.
Frauen verdienen heutzutage, was Männer im Jahr 2006 bekamen. Geht die Entwicklung in diesem Tempo weiter, dauert es weitere 118 Jahre, bis die ökonomische Gleichstellung hergestellt ist. Zwar bilden Frauen in 97 der 145 untersuchten Ländern die Mehrheit bei den eingeschriebenen Studierenden an Universitäten. Doch widerspiegelt sich dieses Bild nicht im Arbeitsmarkt. «Nur in einer Handvoll Länder sind Frauen mehrheitlich in Führungsrollen anzutreffen», lässt sich Saadia Zahidi, Chefin des WEF-Gleichstellungsprogramms in der Mitteilung zitieren. Sie fordert Unternehmen und Regierungen zum Handeln auf.
Trotz einer Viertelmillion mehr Frauen im globalen Arbeitsmarkt als 2006 hat sich die Situation ökonomisch kaum verbessert, schlussfolgert der Gender Gap Report. Insgesamt, also inklusive den Bereichen Gesundheit, Bildung und Politik, hat sich die Kluft in keinem Land ganz geschlossen. Am besten steht Island da, gefolgt von Norwegen, Finnland und Schweden.
Der Report wird jeweils im Auftrag des Weltwirtschaftsforums WEF in Davos erteilt. Das erste Mal erschien er 2006. Damals erlangte die Schweiz Platz 26.
Quelle: HR Today / 26.11.2015